Tubekite vs. Softkite

- Kategorie : Basiswissen , Material

Bunte Schirme auf dem Wasser in allen möglichen Farben, Formen und Grössen – das ist, was unser Herz ganz schön hochschlagen lässt. Innerhalb der Schirme gibt es jedoch grosse Unterschiede, die beim genaueren Betrachten sichtbar werden.

Einerseits gibt es sogenannte Tubekites, die den überwiegenden Teil der Schirme auf dem Wasser ausmachen. Diese Kites bestehen aus einem Gerüst, welches eine Fronttube und mehrere Quertubes, sogenannte Struts, beinhaltet. Diese Tubes sind Schläuche, die mithilfe einer Pumpe über ein Ventil aufgeblasen werden müssen. Bei fast allen neueren Modellen pumpt sich die gesamte Tube mitsamt der Struts gleichzeitig auf («One-Pump-System»). Die Struts können nachher durch ein Klick-System von der Fronttube abgetrennt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Struts weiterhin Luft halten, auch im Falle eines Lecks in der Fronttube. So kannst du deinen Tubekite trotz Leck als Notinsel nutzen, um zum Strand zurückzukommen. Die Luftkammern verleihen dem Kite schliesslich seine Form und halten ihn stabil. Im Vergleich lässt sich ein Tubekite schneller und wendiger fliegen und ist dadurch besser für Freestyle Sessions mit Loops geeignet.

Beispiel für einen guten Allrounder Tubekite

Beispiel für einen guten Allrounder Softkite

Andererseits findest du am Spot auch mattenähnliche Kites, die Softkites. Wir nutzen Softkites bei Einsteigerkursen, um dir das Kiten sicher an Land beizubringen. Der Softkite glänzt dabei durch eine geringere Anfälligkeit für Fehler. Doch auch im Wasser kannst du Softkites nutzen. Diese erhalten ihr Profil durch Kammern, die die einströmende Luft zwischen zwei Tuchschichten speichern. Dadurch erhalten sie ihre Stabilität, sodass sie sich ebenfalls bestens zum Kiten eignen und dabei einem Gleitschirm ähneln. Zusätzlich besitzen Softkites zwei Lufteinlassventile an der Anströmkante, durch die Luft eindringen, aber nicht entweichen kann. Anders als der Tubekite hat der Softkite Waageleinen. Der Vorteil eines Softkites ist zweifelsohne seine Leichtwindfähigkeit- schon unter 11 Knoten kannst du mit einem Softkite, z.B. dem Flysurfer VMG 2 auf dem See oder Meer Spass haben. Er hat ein leichteres Gewicht und steht stabil in der Luft, sodass er weniger zu Backstalls neigt. Gleichzeitig erfreuen sich Kiterinnen und Kiter von Softkites an einer langen Hangtime: Mit der richtigen Sprungtechnik wirst du ganz schön lange in der Luft «hängen».

Die Entscheidung liegt am Ende bei dir. Falls du dir unsicher bist, was am besten zu dir passt, komm gern bei uns vorbei und lass dich beraten!

Dein Swiss Kitesurf Team

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